60 Seconds to Napoli München
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60 Seconds to Napoli München

60 seconds to Napoli“ – ein Name, der auf eine schnelle Zubereitung hinweist, und ein Konzept, das aktuell die sozialen Medien erobert. Hier meine Eindrücke vom Besuch in der Münchener Filiale dieser mittlerweile deutschlandweit vertretenen Pizzeria-Kette:

Allgemeines

Das Restaurant liegt zentral in der Sendlinger Straße, perfekt für alle, die mitten in München unterwegs sind. Wichtig: Ohne Reservierung läuft hier wenig – online reservieren klappt aber problemlos. Bei Gruppen bis vier Personen hat man den Tisch für 90 Minuten, was knapp bemessen sein kann, besonders wenn man sich Zeit lassen möchte. Noch ein Hinweis: Es gibt ausschließlich Pizza – Pasta-Fans kommen hier nicht auf ihre Kosten.

Ein besonderes Highlight im Außenbereich sind die beheizten Iglos, die man buchen kann. Beachtet jedoch, dass hierfür ein Mindestumsatz gilt, weswegen sich das Angebot vor allem für größere Gruppen lohnt.

Essen

Wir starteten mit der Focaccia und drei Dips (Guacamole, Aioli und Pesto). Obwohl das Brot leicht abgekühlt serviert wurde, war es geschmacklich hervorragend. Besonders die Dips waren ein Highlight und sorgten nicht nur für Abwechslung bei der Vorspeise, sondern ergänzten auch später wunderbar die Pizzen – perfekt für den Rand, der bei den Pizzen recht großzügig ausfällt.

Für die Hauptspeise entschieden wir uns für zwei Pizzen: die „Cowabunga“ mit Salami und die „The Beast“ mit Bresaola. Die Pizzen waren geschmacklich ein absoluter Volltreffer (10/10). Die Belegung war üppig und qualitativ hochwertig, wobei die Zutaten nicht immer gleichmäßig verteilt waren – mal hatte ein Stück fünf Scheiben Salami, während ein anderes leer ausging.

Die Portionsgrößen sind auf den ersten Blick eher klein, vor allem durch den großzügigen Rand. Doch der Eindruck täuscht: Die Pizza sättigt überraschend gut. Wer eine Vorspeise bestellt, wird in der Regel auch mit einer geteilten Pizza zufrieden sein – es sei denn, der Hunger gleicht dem eines Löwen.

Noch ein Tipp: Wenn ihr eine Pizza mit Burrata bestellt, seid darauf vorbereitet, dass der Burrata kalt serviert wird. Er schmilzt also nicht und kühlt die Pizza leicht ab, was geschmacklich aber keinen Abbruch tut (so die Aussage unserer Tischnachbarn).

Getränketipp

Wer Lust auf etwas Besonderes hat, sollte die „Pure Lady“ probieren – ein fruchtiger Mix aus Himbeer- und Pfirsichpüree, Limettensaft und Sprudelwasser. Eine Empfehlung für alle, die fruchtige Getränke mögen.

Für experimentierfreudige Basilikum-Fans gibt es den „Basil Lemon Ice Tea“. Dieser Drink ist leicht herb und erinnert stark an den Geschmack von frischem Basilikum. Eine spannende, erfrischende Wahl, vor allem im Sommer – aber definitiv nicht für jeden etwas.

Service

Hier gab es einige Schwächen. Zwar wurden wir schnell zu unserem Tisch gebracht, jedoch dauerte es 15–20 Minuten, bis jemand unsere Getränkebestellung aufnahm. Das Focaccia ließ ebenfalls auf sich warten, und auch zwischen Vorspeise und Hauptspeise vergingen nochmals 20 Minuten.

Da die Tischzeit auf 90 Minuten begrenzt ist, wird das Ganze schnell knapp – besonders, wenn man länger auf die Speisen warten muss. Zudem war niemand in der Nähe um Getränke nachzubestellen. Bei den (Getränke)Preisen (ca. 5 Euro für eine Saftschorle & 15 € + pro Pizza) hätte ich etwas mehr erwartet.

Unser Platz direkt neben einem Schrank, in dem Reinigungsutensilien gelagert wurden, war nicht ideal. Mehrmals wurde der Putzlappen in den Schrank geworfen, was nicht besonders ansprechend wirkte.

Fazit

Das Essen war ein echtes Highlight: Geschmacklich eine klare 9,5/10, wobei wir für die ungleichmäßige Verteilung des Belags minimal abziehen. Die Portionsgrößen sind sättigend, auch wenn die Pizzen optisch kleiner wirken. Preislich finden wir die Pizzen (15,90 € bzw. 18,90 €) und Getränke etwas zu teuer: 8,5/10. Der Service war okay, aber angesichts der Wartezeiten und kleiner Details nicht perfekt: 7/10. Insgesamt ergibt sich eine solide 8/10 – eine Empfehlung für alle, die Lust auf außergewöhnlich gute Pizza haben.

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