Warner Bros. Studio Tour London – für Harry Potter Fans
Ich würde gerne einleiten mit: Endlich habe ich meine Einladung nach Hogwarts bekommen. Leider ist das nicht ganz die Wahrheit. Nichtsdestotrotz haben wir bei unserem letzten einen magischen Ausflug unternommen – in die Warner Bros. Studios in London – ein Ort, der wohl viele Harry Potter Fans weltweit begeistert. Von ikonischen Filmkulissen bis hin zu spektakulären Requisiten, die auch Nicht-Harry-Potter-Fans in Staunen versetzen, ist die „The Making of Harry Potter“-Studio-Tour ein absolutes Highlight.
An- und Abreise
Die Warner Bros. Studios liegen etwa 1,5 h außerhalb von der Londoner-Innenstadt. Wir hatten uns daher für die Buchung von Tickets inkl. Transport über die offizielle Buchungswebsite entschieden. Wir haben uns für den privaten Transport entschieden (wenn man eine Gruppe von ca. 4 Personen ist, ist der Preisunterschied zum Bustransport nur ein paar Pfund pro Person). Das hat auch ganz hervorragend funktioniert. Wir wurden pünktlich am Hotel (Lost Property) abgeholt und zu den Studios gebracht. Dort hatten wir 4 Stunden Zeit um die Studios zu erkunden, bevor wir wieder abgeholt wurden. Die genauen Abholzeiten vom Hotel zu den Studios und umgekehrt haben wir vorher per Mail erfahren. Die Zeit hat für perfekt gereicht und wir waren mit unserer Wahl sehr zufrieden. Solltet ihr den privaten Transport buchen, müsst ihr bei Ankunft an den Studios die Tickets noch am Ticketfenster abholen. Lasst euch nicht von der Länge der Schlangen irritieren, es bewegt sich relativ schnell.
The Making of Harry Potter – Die Tour
Die Tour nimmt in etwa 3,5-4 Stunden (ohne An- und Abfahrt) in Anspruch – so viel sei vorweggenommen. Schon in der Eingangshalle, bevor der offizielle Teil der Tour startet, wird man von einem riesigen Drachen – dem ungarischen Hornschwanz begrüßt. Die Details sind absolut beeindruckend. Ein Tipp von uns: auch wenn sie ein paar Pfund extra Kosten, nehmt euch die Audio Guides dazu – sonst verbringt ihr sehr viel Zeit mit lesen. Der Audio Guide ist wirklich sehr hochwertig – es gibt neben den Infos zur Tour auch viele Behind-the-scenes-Videos und Interviews.
Der offizielle Teil der Tour beginnt mit einem kurzen Einleitungsvideo und direkt dem ersten Highlight – man geht durch die bekannten Hogwarts-Türen direkt in das wohl berühmteste Set von Harry Potter – die Große Halle. Nur zu gerne hätte ich mich an einen der Tische gesetzt und auf die Zuteilung zu einem der vier Häuser gewartet. Der nächste „Raum“ (wobei hier Halle vermutlich das bessere Wort wäre) ist eine Ansammlung unterschiedlichster Sets und Requisiten – von der Kleidung, die zum Ball in „Harry Potter und der Feuerkelch“ getragen wurde, den Gemeinschaftsräumen, Dumbledores Büro, Hagrids Hütte bis hin zum Zaubereiministerium – hier gibt es unglaublich viel zu sehen, hören, entdecken und lesen.
Es folgt ein kurzer Spaziergang durch den verbotenen Wald, in dem man allen möglichen und unmöglichen Kreaturen begegnet, und schon ist man am Gleis 9 3/4 mit dem Hogwarts-Express zum Durchlaufen. Am Gleis hat man außerdem die Möglichkeit sich einen eigenen „Heuler“ zu basteln.
Wenn ihr ein Butter Beer probieren wollt, ist der nächste Halt etwas für euch. Etwa in der Mitte der Tour gibt es einen Kiosk, der u.a. Hot Dogs, Burger und das wohl bekannteste Produkt – Butter Beer – anbietet. Ich würde euch auf jeden Fall empfehlen hier einen kurzen Stopp einzulegen. Auch wenn ihr euch euer eigenes Essen mitgebracht habt, findet ihr in dort eine Sitzmöglichkeit. Aber wie schmeckt es denn nun, das Butter Beer? Ich muss euch leider sagen, dass es meinen Geschmack überhaupt nicht getroffen hat. Es sieht unglaublich lecker aus, schmeckt aber hauptsächlich süß. Ich würde es beschreiben wie Karamelllimonade mit noch süßerem Karamellschaum. Das schöne am Butter Beer ist allerdings , dass man den Becher als Souvenir behalten darf (der Becher kann dort ausgespült werden). Also selbst wenn einem das Getränk nicht schmeckt, hat man wenigstens ein Mitbringsel ergattert.
Gestärkt geht es mit der Tour weiter. Eine kurze Ausstellung zu unterschiedlichen Requisiten wie beispielsweise dem Hippogreif und es geht nach Gringotts. Gefolgt von der Winkelgasse und zu guter Letzt kommt man zu einem riesigen Hogwartsmodell.
Der zweite Teil klingt wesentlich kürzer als der Erste, das liegt aber einfach daran, dass die Sets hier wesentlich größer sind und es wahnsinnig viele Details zu entdecken gibt. Gringotts bietet beispielsweise nicht nur den Eingangsbereich sondern auch u.a. das Verlies von Bellatrix Lestrange. Auch der Ausbruch aus Gringotts mit dem Drachen aus dem siebten Buch wird hier bildgewaltig gezeigt.
Unser Fazit
Die Tour war auf jeden Fall etwas besonderes und war für mich ein absolutes Highlight unserer Londonreise. Für jeden Harry Potter Fan eine absolute Empfehlung.