New York von oben: Ein Aussichtsplattformen-Ranking
Eine Freundin hat spaßeshalber gesagt, mein New-York-Urlaub würde unter dem Motto „New York von oben“ stehen – und ich übernehme das jetzt einfach mal, denn tatsächlich haben wir fünf verschiedene Aussichtsplattformen in New York besucht. Gerne möchten wir unsere Erlebnisse mit euch teilen und ein Ranking der Plattformen zur Verfügung stellen.
Summit One Vanderbilt – Unser Favorit
Wenn ihr nur Zeit für eine oder zwei Aussichtsplattformen habt, legen wir euch (zum jetzigen Zeitpunkt) Summit One Vanderbilt ans Herz. Warum? Ihr bekommt hier einen absolut fantastischen Ausblick über die Stadt und gleichzeitig eine interaktive Ausstellung. Ein Raum ist komplett verspiegelt und bietet einen einmaligen Blick auf das Empire State Building. In einem anderen Raum schweben große silberne Heliumballons, was zusammen mit der Aussicht für wahnsinnig spannende Urlaubsfotos sorgt.
Bringt für Summit One Vanderbilt auf jeden Fall viel Zeit mit. Wir mussten etwa eine Stunde für den Aufzug anstehen, trotz Ticket. Auf der Plattform selbst haben wir nochmal gut zwei Stunden verbracht.
Ein paar kleine Minuspunkte gibt es allerdings: Aufgrund der spektakulären Fotomöglichkeiten tummeln sich hier Influencer und solche, die es werden wollen. Es kann also etwas dauern, bis ihr die besten Fotospots erreicht. Zudem sind wir gespannt, wie die Plattform in ein paar Jahren aussieht – der erste Raum ist komplett verspiegelt, und obwohl man „Schuhkondome“ (Schutzüberzüge) tragen muss, sind bereits Kratzer sichtbar, obwohl die Plattform erst zwei Jahre alt ist.
Tipps: Bringt eine Sonnenbrille mit und zieht am besten keine Röcke oder Kleider an. Da der Boden ebenfalls verspiegelt ist, könnte das sonst etwas unangenehm werden – ihr wisst schon, was ich meine. Die Sonnenbrille ist besonders nützlich, weil sich das Licht in den verspiegelten Räumen stark reflektiert, und es kann sich anfühlen, als würde man dauernd in die Sonne schauen.
Top of the Rock – Klarer Platz 2
Unser Platz zwei geht an das Top of the Rock. Die Aussichtsplattform am Rockefeller Center punktet mit einem wunderschönen Blick auf das Empire State Building und den Central Park. Was uns besonders gut gefallen hat, ist, dass es hier vergleichsweise entspannt zugeht, und die Plattform oft weniger überlaufen ist als andere. Dadurch hat man mehr Zeit, die Aussicht zu genießen und schöne Fotos zu machen. Die große Terrasse bietet außerdem genügend Platz, um in Ruhe das Panorama auf sich wirken zu lassen. Besonders am Abend, wenn die Lichter der Stadt angehen, ist der Blick atemberaubend.
One World Observatory – Platz 3
Auf Platz drei landet das One World Observatory. Diese Plattform bietet die höchste Aussicht von allen, denn sie befindet sich auf dem One World Trade Center, dem höchsten Gebäude der westlichen Hemisphäre. Der Blick reicht von Downtown Manhattan über die Freiheitsstatue bis zur Brooklyn Bridge und darüber hinaus. Die Fahrt mit dem Aufzug ist besonders spektakulär, da man während der Fahrt ein Video über die Entstehung von New York sieht. Trotz der beeindruckenden Aussicht, fehlt dem One World Observatory jedoch ein wenig die Atmosphäre, die man auf anderen Plattformen erlebt. Vielleicht liegt das daran, dass der Außenbereich fehlt und man alles nur durch Scheiben sieht.
Edge – Platz 4
Das Edge landet bei uns auf Platz vier. Viele New-York-Besucher setzen es aufgrund der schwindelerregenden Aussicht und des Glasbodens auf ihre Liste. Für mich persönlich ist es jedoch nichts, da ich nicht besonders höhentauglich bin. Die nach außen geneigten Scheiben und der Glasboden haben mich eher abgeschreckt als begeistert. Wer mutig ist und eine besondere Perspektive auf New York sucht, könnte hier auf seine Kosten kommen. Die Aussicht auf die Stadt ist okay, aber nicht herausragend im Vergleich zu den anderen Plattformen. Ein Vorteil: Das Edge ist im New York Pass inkludiert (hier geht es zu unserem Erfahrungsbericht zu Tag 1 mit dem New York Pass).
Empire State Building – Das Schlusslicht
Leider ist das Empire State Building unser Schlusslicht. Das liegt weniger an der Plattform selbst, sondern daran, dass man von hier aus das Empire State Building nicht sehen kann – und das ist meiner Meinung nach eines der Wahrzeichen, das bei einem Besuch in New York City auf keinen Fall fehlen darf. Die Aussicht ist im Vergleich zu den anderen Plattformen weniger spektakulär, vor allem, wenn man bereits auf Plattformen wie dem Summit One oder Top of the Rock war.
Fazit
New York von oben zu erleben, ist ein unvergessliches Abenteuer – egal, welche Aussichtsplattform ihr wählt. Jede von ihnen hat ihren ganz eigenen Charme und bietet eine besondere Perspektive auf die Stadt, die niemals schläft. Für uns war Summit One Vanderbilt die klare Nummer 1, da es nicht nur atemberaubende Ausblicke bietet, sondern auch mit interaktiven Elementen begeistert. Doch auch die anderen Plattformen haben ihre Highlights, sei es der ruhige Charme des Top of the Rock oder die schwindelerregenden Features von Edge.
Am Ende hängt die Wahl davon ab, was euch am meisten fasziniert: spektakuläre Fotos, historische Wahrzeichen oder mutige Glasböden? In jedem Fall bietet New York von oben eine einzigartige Möglichkeit, die Stadt in all ihrer Pracht zu sehen – und das solltet ihr euch nicht entgehen lassen!